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Hinter den Kulissen der Copilot Installation

Hinter den Kulissen der Copilot Installation

Der escos Copilot ist unsere Plattform für technische Assistenzsysteme, um den Bewohnern in ihrem häuslichen Umfeld Unterstützung anzubieten. In den letzten zwei Jahren haben wir den Copilot bereits in über 350 Wohnungen installiert. Für die nächsten 3 Jahre liegen uns Aufträge für weitere ca. 4.000 Wohnungen vor. Was hinter einer Installation steckt, ist den wenigsten bekannt, und daher möchten wir mit diesem Beitrag einen Blick hinter unsere Kulissen geben.

Wie installieren wir eine Wohnung mit dem Copiloten?

Unser Technikerteam begleitet nach der Beauftragung den gesamten Prozess von der Planung über die Montage und Inbetriebnahme bis hin zum Regelbetrieb der Einrichtung.

Bei der Planung erweitern wir anhand der Raummaße und baulichen Rahmenbedingungen die Elektroplanung und prüfen, welche Sensoren wo installiert werden müssen. Hierbei stimmen wir uns mit dem Bauherrn, dem Architekten und dem Elektroplaner des Gebäudes ab. Auch wenn die Elektroinstallationen erst zum Schluss eines Bauprojekts anstehen, ist eine gute Planung und Abstimmung von Anfang an wichtig, damit später nicht nachgebessert werden muss.

Bei der Installation sind wir mehrere Tage vor Ort und installieren die Netzwerkinfrastruktur und die Sensoren. Für jede Wohnung lassen wir vorab das Copilot Gateway von unserem Partner escos parametrisieren, so dass wir vor Ort diesen dann konfigurieren können. Konkret installieren wir pro Wohnung das Gateway und die unterschiedlichen Sensoren, und testen die Funktionsweise. In enger Abstimmung mit escos optimieren wir die Einstellung der Sensoren und Software, klären Fehlermeldungen ab und stellen dann die Wohnung vollständig funktional dem Bauherrn zur Abnahme bereit.

Da im Bau nicht immer alles nach Plan verläuft, bereiten wir uns darauf vor, dass wir auch mal improvisieren müssen. D.h., dass wir alles soweit mit dabei haben, um ggf. auf andere Sensoren auszuweichen, weitere Netzwerksysteme zu installieren oder auch die Elektropläne anzupassen.

Auch bei einem Bestandsbau,verläuft die Planung und Installation ähnlich, da auch hier baulichen Rahmenbedingungen abgestimmt werden müssen. Da unsere Systeme sowohl für den Neu- als auch den Bestandsbau geeignet sein müssen, haben wir kabel- und funkbasierte Systeme im Einsatz, die sich auch kombinieren lassen.

Nach der Abnahme geht unsere Arbeit eigentlich erst richtig los. Über den Support- und Wartungsvertrag stehen wir den Bewohnern für Anfragen, Probleme und Anpassungen zur Verfügung. Wichtig ist uns, dass sich jede Wohnung individuell an den Bedarf anpassen lässt, und über unseren IT-Service und unser Handwerkernetzwerk können wir Installationen weiterer Sensoren und Anwendungen vor Ort anbieten. Zudem kann der Bewohner entscheiden, welche Daten erfasst und was bei Alarmen passieren soll. Wir kümmern uns hier auch um die Aufschaltung auf Hausnotrufsysteme und die Bereitstellung einer App für Angehörige und Pflegefachkräfte.

Wie lange dauert die Installation des Copiloten?

Den Copiloten mit seinen 9 Standardmodulen nehmen wir in einer Einrichtung mit 40 betreuten Wohnungen in ca. 8 Wochen vollumfänglich in Betrieb. Diese Dauer ist auch abhängig von den mit dem Auftraggeber definierten Leistungsgrenzen, der Planungskomplexität und den anderen Gewerken, die am Neu- oder Bestandsbau beteiligt sind.

Was sind die Herausforderungen beim Einbau des Copiloten?

Von den ersten Installationen bis heute haben wir lernen können und haben unsere Vorgehensweise kontinuierlich verbessert. Wir haben die Prozesse vereinfacht, Schnittstellen erweitert und den Copilot anpassbarer gemacht. Einige Herausforderungen wie Abschirmungen und Dämpfungen der Funksignale, Verschattungen von Sensoren und der oft enge Zeitplan bis zur Eröffnung eines Gebäudes sind nicht komplett vermeidbar. Hierfür hat sich der enge Austausch mit allen Beteiligten bezahlt gemacht, um auf Probleme zeitnah und lösungsorientiert zu reagieren – auch wenn die Ursache ggf. woanders liegt. Für uns ist wichtig, dass das Gesamtsystem funktioniert, und daher setzen wir alles daran, bei der Ursachenrecherche und Lösungsfindung zu unterstützen. Wir lernen so auch stetig dazu – jedes Gebäude ist anders und bedarf einer kundenspezifischen Lösung."

Was wird eigentlich eingebaut?

Der Copilot hat durch seinen modularen Aufbau und die Abstraktion von der Hardware keine Vorgaben was zu verbauen ist. Diese lassen sich sowohl per Funk als auch per Kabel umsetzten und auch nachträglich beliebig erweitern.

Die einzelnen Module richten wir am Kundenbedarf aus. Wir halten aber auch bewährte Pakete und Gesamtsysteme bereit. Beispielsweise haben wir mit der Evangelischen Heimstiftung und escos das Gesamtsystem „ALADIEN" entwickelt, das speziell auf die Vorstellungen der Evangelischen Heimstiftung angepasst ist und als ihre Marke präsentiert wird.