Vera Schneider ist Gesundheits- und Krankenpflegerin und Pflegeberaterin. Sie lebt in Burgsinn im Spessart und besucht berufsbegleitend den Bachelor-Studiengang „Pflege" an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena. Am ZTM schreibt sie seit 2018 ihre Abschlussarbeit im Projekt „MONA" und hat diese inzwischen erfolgreich beendet.
Was hat dich dazu bewegt, deine Abschlussarbeit am ZTM zu schreiben?
Nachdem ich einen Vortrag über die Arbeiten und innovativen Konzepte am ZTM gehört hatte, habe ich über diese auf der Webseite nochmal genauer nachgelesen. Zufällig ist mir dort aufgefallen, dass das ZTM Studenten bei ihren Abschlussarbeiten betreut. In einem gemeinsamen Gespräch mit Herr Müller und Herr Dr. Rashid konnte dann mit „MONA" ein zu meinem Studiengang passendes Thema gefunden werden.
Hat am Laufe deiner Arbeit alles so geklappt, wie Du Dir das vorgestellt hast?
Ehrlich gesagt war mir vorher nicht genau klar, wie eine Betreuung bei einer Abschlussarbeit praktisch stattfindet, da bei uns im Studiengang eine externe Betreuung auch eher selten ist. Mich hat die Intensität der Betreuung erstmal überwältigt, ich war eher auf ein „Hier wäre grob ein Thema, wir sehen uns dann bei der Zwischenpräsentation!" eingestellt.
Bis auf eine zwischendurch unplanmäßige Zeitverzögerung durch eine verspätete Technikauslieferung im Projekt hat entsprechend der Planung alles geklappt.
Worauf bist Du bei Deiner Arbeit stolz? Würdest Du das wieder so machen?
Stolz bin ich auf die umfangreiche Methodik der Arbeit, an die ich mich ohne die Betreuung durch das ZTM wohl niemals getraut hätte. Das hat mir zu meinem Studienmodul „Forschung" den größten Lerneffekt erbracht und zu einer recht theoretischen Basis eine direkte Praxisanwendung vermittelt. Auch dass mir ermöglicht wurde, meine Arbeit über ein lebendes, fortschrittliches und innovatives Projekt zu schreiben und nicht nur eine Zusammenfassung alter Literatur verfassen zu müssen, macht mich mächtig stolz. Da haben auch meine Kommilitonen nicht schlecht gestaunt. Daher würde ich es auf jeden Fall wieder so machen, auch wenn es wahrscheinlich mit einem vergleichsweise etwas größeren Aufwand verbunden war.
Wie war die Betreuung am ZTM? Wie erfolgte dabei die Abstimmung mit Deiner Hochschule?
Die Betreuung durch das ZTM erfolgte in den „Arbeitsphasen" meist wöchentlich über Videokonferenz, in der Regel mit Herrn Müller und / oder Frau Partheymüller. In den Rückspracherunden wurden der aktuelle Stand meiner Arbeit erläutert, Unklarheiten besprochen und Ziele und Wege für die nächste Etappe definiert. Der Hochschule wurden Zwischenstände präsentiert und in gemeinsamer Absprache studiengangsspezifische Schwerpunkte zur Fragestellung erarbeitet.
Hast Du „Feuer" für die Telemedizin gefangen? Wie geht es bei Dir jetzt weiter?
Definitiv konnte ich durch die Arbeit und Projekte des ZTM einen Blick über den Tellerrand von bisher etablierten Verfahren in der Gesundheitsversorgung gewinnen. Der Einblick in ein „noch nicht fertiges", dafür aber neuartiges und zukunftsweisendes Projekt hat mich bestärkt, mit dem interdisziplinären Masterstudiengang „Barrierefreie Systeme" (Pflege / Informatik / Architektur) anzuschließen. Vielleicht findet sich dann zur Abschlussarbeit ja wieder ein passendes Thema am ZTM... Zunächst aber werde ich eine kurze Babypause einlegen.