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Copilot: Transfer aus der Forschung in die Praxis

Copilot: Transfer aus der Forschung in die Praxis

Dem Thema Assistenztechnologien widmen wir uns bereits seit 2007, obwohl es das ZTM erst seit 2010 gibt. Wie kann das also sein?

Die erste Inbetriebnahme des Copiloten durch das ZTM geht auf das Jahr 2016 zurück. Dem ganzen liegen allerdings zahlreiche Forschungsprojekte an der Beuth-Hochschule und dem FZI Forschungszentrum Informatik zugrunde, an denen unsere Mitarbeiter und Kooperationspartner bereits vor ihrer Zeit am ZTM gearbeitet haben.

Seit 2007 forschten Herr Dr. Asarnusch Rashid und Herr Dr. Tom Zentek vom ZTM in ihrer vorherigen Arbeitsstelle am FZI in Karlsruhe bereits zu Ambient Assisted Living. In mehreren öffentlich geförderten Forschungsprojekten (u.a. UniversAAL, AMICA, SOPRANO) untersuchten sie die Anwendungsmöglichkeiten und entwickelten Plattformen zur Konfiguration solcher Systeme.

Herr Albert Premer und Herr Werner Wilms von escos automation arbeiteten an der Beuth Hochschule an Projekten zur Verbesserung der Energieeffizienz durch Smart Home Technologien, und gründeten in 2012 ihr Start-Up escos automation. Sie nahmen dann mit dem ZTM Kontakt auf, was zu einer spannenden und erfolgreichen Kooperation geführt hat. Während escos die Software entwickelt und diverse Sensoren und Aktoren anderer Hersteller integriert, ist das ZTM für Installation, Support und Innovationsmanagement zuständig.

Erste Testwohnungen konnten wir dann gemeinsam bereits ab 2013 im Rahmen von Forschungsprojekten einrichten. Der Durchbruch in die Praxis gelang uns dann in 2016 mit der konkreten Beauftragung von Pflegeeinrichtungen und Wohnbaugesellschaften für die Installation von realen Wohnungen - außerhalb öffentlich geförderter Projekte.

Das zeigt zum einen wie steinig die ersten Jahre sein können und dass Innovationen auch Zeit für Erprobung, Anpassung, Verfeinerung und Entwicklung benötigen, bis sie am Markt ankommen. Zum anderen zeigt es, dass wir den Sprung in die Praxis nicht ohne das Team mit ihrem Durchhaltewillen und dem Mut zum Ausprobieren und Dranbleiben bewältigt hätten.

Seitdem wurden nun über 350 Wohnungen ausgerüstet, mit dem Ziel, dass wir die Systematik zukünftig auf tausende von Wohnungen weiter ausweiten können und der Copilot irgendwann als Standard zu einer Wohnung dazu gehört.

Neben der Verbesserung der Module (z.B. Orientierungslicht, Anwesenheitserkennung) und der Anbindung zahlreiche Sensoren und Aktoren haben wir auch die Konfiguration des Systems vereinfacht. Es passt sich über eine automatische und intelligente Parametrisierung lernend an den Bewohner und seine Wohnsituation an. Mit diesen Konfigurationsmöglichkeiten erleichtern wir auch die Zusammenarbeit mit Technikern und Elektrounternehmen vor Ort, um einen schnelleren und preiswerteren Support anbieten zu können.

Begleitend zur praktischen Umsetzung sind wir auch weiterhin an öffentlich-geförderten Verbundprojekten (u.a. HorME, PFL-EX) beteiligt, um auch am Zahn der Zeit zu bleiben und sowohl den technischen Fortschritt für uns zu nutzen, als auch neue Anwendungsmöglichkeiten zu erproben.

Wir sind hierbei stets offen für Kooperationen, Forschungsprojekte und Beauftragung weiterer Installationen und Spezialaufträge. Nehmen Sie gerne hierzu Kontakt auf.