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Elektronischer Medikationsplan Plus (eMP+)

Wir arbeiten daran, die Arzneimitteltherapiesicherheit in Deutschland zu verbessern.

Das Zentrum für Telemedizin Bad Kissingen hat zusammen mit weiteren Partnern eine Lösung entwickelt, um ein sektorenübergreifendes, einheitliches, aktuelles und sicheres Medikamentenmanagement zu gewährleisten. Mit dem Projekt „Elektronischer Medikationsplan Plus (eMP+)" gelang den Beteiligten ein wichtiger Schritt in der Arzneimitteltherapiesicherheit.

Ziel des eMP+ ist es, den Patienten bei der richtigen Einnahme seiner Medikamente zu unterstützen und in Notfällen richtig und schnell reagieren zu können.

Das Zentrum für Telemedizin befasst sich in diesem Projekt mit dem Teilprojekt „Rettungsdienst". In weiteren Teilprojekten werden niedergelassene Ärzte, Apotheken und Kliniken behandelt. Alle Vorteile eines einheitlichen und jederzeit verfügbaren Medikationsplanes kommen auch im Rettungsdient positiv zur Geltung. Durch die Verhinderung von Wechselwirkungen bei Medikamentengabe und das Wissen über Vorerkrankungen werden bleibende Schäden bzw. sogar das Versterben von Patienten verhindert. Es werden individuelle Versorgungen optimiert, Liegezeiten reduziert und das Erkennen von Notfallsituationen wird verbessert. Auf dem NIDApad der Fa. medDV GmbH aus Pohlheim erfolgt nach der Eingabe spezifischer Patientendaten die Abfrage nach einem Medikationsplan. Der jeweils aktuelle Medikationsplan wird angezeigt und steht sowohl dem Notarzt aber auch dem Rettungsdienstpersonal unverzüglich zur Verfügung. Die Handlungssicherheit wird hierdurch gesteigert.

Der Medikationsplan soll möglichst alle verschreibungspflichtige Medikamente sowie die Selbstmedikation enthalten. Zusätzlich werden Wirkstoff, Dosierung, Einnahmegrund und sonstige Hinweise vermerkt. Aktualisierungen durch den Apotheker oder den Arzt sind jederzeit möglich.

Die Grundlagen des Datenschutzes werden natürlich auch beim eMP+ berücksichtigt.

Das Modellprojekt eMP+ startete bereits Mitte 2016 mit der Entwicklung eines Prototypen. Nach der Testphase im Juli diesen Jahres sollen die Ergebnisse vorgestellt werden und bzgl. einer Einführung in den beteiligten Institutionen und Gremien thematisiert werden.

Auch die Bundesregierung hat die Einführung eines Medikationsplans im E-Health-Gesetz forciert. So sollen bis 2018 alle Kliniken und Hausärzte an die Telematikinfrastruktur angeschlossen sein und der Medikationsplan in Papierform durch den elektronischen ersetzt werden.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Für weitere Informationen wenden Sie sich gerne telefonisch unter 0971 / 78 55 29 0 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an uns.