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Erste Bilanz zu Chancen und Hürden im Projekt „Telemedizinische Assistenz Rheinland-Pfalz (TMA)“

Erste Bilanz zu Chancen und Hürden im Projekt „Telemedizinische Assistenz Rheinland-Pfalz (TMA)“ ©MWG

Vor knapp einem Jahr startete das Projekt „Telemedizinische Assistenz Rheinland-Pfalz" mit 24 beteiligten Praxen in vier verschiedenen ländlichen Regionen des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Seitdem führen dort speziell ausgebildete TMA (Telemedizinische Assistenz) ihre Hausbesuchstouren mit Hilfe einer telemedizinischen Ausrüstung durch. Mit dieser besucht die TMA Patientinnen und Patienten zuhause und führt dabei bestimmte Messungen z.B. von Vitalparametern wie EKG, Blutdruck & Blutzucker durch.

In einem gemeinsamen Austausch mit der beteiligten Arztpraxis Dr. Lenhard und Dr. Römer sowie dem Landesimpfkoordinator Daniel Stich haben wir nun eine erste Bilanz des Projektes vor Ort in Saulheim/Rheinland-Pfalz gezogen.

Erste Rückmeldungen aus der Praxis zeigen, dass das Projekt von allen Akteuren und Beteiligten gut angenommen wird. Auf Seiten der Hausbesuchspatienten/innen herrscht großes Interesse und Neugier, sobald die telemedizinische Assistenz ihren Telemedizinrucksack öffnet. Auch der Einsatz der digitalen Instrumente stellt keine Hürde dar. Besonders schätzen die Patientinnen und Patienten, dass der telemedizinische Hausbesuch ihnen den Aufwand eines Praxisbesuchs samt Wartezeit erspart.

Die beteiligten Hausärztinnen und Hausärzte fühlen sich seit Projektbeginn zeitlich und organisatorisch entlastet. Durch die Routinebesuche und das Monitoring lassen sich auch Patientinnen und Patienten mit chronischen Krankheiten gut betreuen und Veränderungen im Gesundheitszustand leichter erkennen.

Eine Herausforderung stellt jedoch in einigen Regionen eine eingeschränkte Datenübertragung aufgrund eines unzureichenden Netzausbaus dar. Vor allem im Rahmen der Videotelefonie zwischen TMA und Ärztin oder Arzt kommt es somit mitunter zu Verzögerungen.

Dieser Hürde möchten wir zukünftig mit einer verbesserten Multi-SIM-Karte begegnen. Diese bietet die Möglichkeit, auf verschiedene Netze zuzugreifen und somit das jeweils beste Netz auszuwählen. Darüber hinaus entwickeln wir auch das Technikpaket sowie unsere eigens entwickelte App für die Televisite kontinuierlich weiter. Das Technikpaket haben wir zu Beginn des Projektes aus Tablet, App und medizinischen Geräten für die teilnehmenden Praxen nach deren Wünschen zusammengestellt.

In einem nächsten Update werden den Praxen somit weitere Möglichkeiten, wie beispielsweise vordefinierte Fragebögen, zur Verfügung stehen.

Auch das regionale Fernsehen war vor Ort und hat den Austausch mit Landesimpfkoordinator Stich und den Arztpraxen begleitet. Den Beitrag können Sie im Stream auf der Webseite von SAT1Live nachschauen.

Wir sind gespannt auf die weiteren 12 Monate im TMA-Projekt und bedanken uns bei unseren Projektpartnern für die tolle Zusammenarbeit.