Von Hassan Akhtarini auf Dienstag, 23. Mai 2017
Kategorie: Vernetztes Rettungswesen

Innovative Patientenanmeldung mit NIDA im Klinikum Starnberg

Wir vernetzen Kliniken und Rettungsdienste.

Zeit rettet Leben. Bei Notfalleinsätzen zählt oft jede Minute. Mit unserem Notfall-Informations- und Dokumentations-Assistenten NIDA vernetzen wir nicht nur Kliniken und Rettungsdienste, sondern tragen erheblich zu der wichtigen Zeitersparnis bei Notfallpatienten bei.

Das Klinikum Starnberg hat NIDA seit April 2017 im Einsatz und ermöglicht damit die innovativste Möglichkeit der telemedizinischen Patientenvoranmeldung. Kurz nach Start werden pro Monat bereits ca. 220 Datensätze an das Klinikum Starnberg gesendet.

In der Klinik können nun alle eintreffenden Patienten des Rettungsdienstes in der Notaufnahme angezeigt werden. Dabei werden wichtige Patienteninformationen direkt über einen kleinen mobilen Computer – dem sogenannten NIDA-Pad – noch aus dem Rettungswagen in die Klinik übermittelt.

Dr. Armin Schenn, Leiter der zentralen Notaufnahme am Klinikum Starnberg, sieht zahlreiche Vorteile durch den Einsatz von NIDA. „Erste Erfahrungen belegen eine Verbesserung der Therapiequote, eine hohe Akzeptanz bei den Mitarbeitern, die Reduzierung von Kommunikationsfehlern und die Standardisierung der Abstimmungsprozesse.", so Dr. Schenn.

Über das NIDA-Pad wird bereits aus dem Rettungswagen eine Verdachtsdiagnose mitgeteilt. Nach den Ampelfarben wird den Patienten eine Dringlichkeitsstufe zugeteilt. Die Daten sind dann entsprechend auf einem Bildschirm in der Notaufnahme zu sehen. Durch die Voranmeldung erfolgt auch eine automatische telefonische Alarmierung der diensthabenden Ärzte. Darüber hinaus erhalten die Ärzte in der Klinik bereits Angaben über den Zustand des Patienten sowie über den Bewusstseinszustand. Die erste Messung der Vitaldaten wird ebenfalls an die Notaufnahme übermittelt. So können die Ärzte schon vor Eintreffen des Patienten sehen, welchen Blutdruck, welchen Puls, welchen Blutzuckerwert er hat und wie seine Sauerstoffversorgung aussieht. Auch ein EKG kann übertragen werden. Durch die Übermittlung von Name und Versicherungsdaten kann der Arzt in der Notaufnahme sich anhand der Krankenakte bereits über eventuelle Vorerkrankungen oder frühere Klinikaufenthalte informieren.

Dr. Ludwig Zwermann, Oberarzt der Kardiologie am Klinikum Starnberg, sieht bereits erste Erfolge: „Sowohl bei der Versorgung von Schlaganfällen als auch bei Infarkten haben wir durch den Einsatz von NIDA deutlich bessere Versorgungszeiten erreicht. Diese Zeitersparnis in den Workflows ist für uns enorm wichtig."

Das ZTM hat wie gewohnt die technische Umsetzung vorgenommen. Sebastian Dresbach, Geschäftsführer des ZTM sagt dazu: „Die NIDA-Anbindung lässt sich schnell und einfach für eine Klinik realisieren. Wir benötigen nur wenige Tage, um die notwendigen Software-Installationen vorzubereiten. Auch die Kosten sind sehr überschaubar."

Möchten auch Sie die Patientenversorgung an Ihrer Klinik optimieren? Wir beraten Sie gerne bei der Umsetzung der digitalen Vernetzung zwischen Rettungsdienst und Krankenhaus. Vereinbaren Sie einfach einen unverbindlichen Termin mit unserem Projektmanagement-Team unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 0971 / 78 55 29-0.