Im Lehr-, Lern- und Arbeitsbereich gelten Technologie, die auf Assistenzsystemen, Virtual Reality oder KI basieren, als neue Wegbereiter. Dabei bieten Sie insbesondere für Menschen mit vorhandenen oder drohenden Einschränkungen große Potenziale, um selbstbestimmt am Arbeitsleben teilzuhaben.
Das Projekt KI. ASSIST unterstützt diesen Ansatz und erforscht, wie künstliche Intelligenz und digitale Assistenzsysteme in die berufliche Rehabilitation integriert werden können.
In einem ersten Schritt werden etablierte Assistenzsysteme für Menschen mit Einschränkungen analysiert und mögliche Anwendungsszenarien auf die berufliche Rehabilitation übertragen. Im zweiten Schritt werden diese dann in sogenannten Lern- und Experimentierräumen erprobt und getestet (z.B. in Berufsbildungswerken, Werkstätten, etc.).
Eines der dort erprobten Systeme ist ein Virtual-Reality-System, das wir gemeinsam mit unserem Partner „VT Plus" am SRH Berufsbildungswerk Neckargemünd (BBW) installieren konnten. Es kann von Teilnehmenden der Berufsvorbereitung und Auszubildenden mit Angststörungen, sozialen Phobien und Prüfungsangst zur Stressbewältigung und psychologischen Begleitung genutzt werden.
Im Rahmen einer kurzen Schulung und technischen Einweisung stellten wir das System vor. Auch ein praktisches Patienten-Therapeuten-Rollenspiel mit einigen Standardszenarien wurde durchgespielt.
Die Mitarbeitenden des BBW waren sehr interessiert und freuen sich auf den Einsatz. In einer ersten Testphase werden Sie nun mögliche Einsatzmöglichkeiten erproben. Nach erfolgreichen Tests könnte das VR-System auch in den anderen 55 Standorten zum Einsatz kommen.
In einer Abschlusstagung zum Projekt KI.ASSIST am 25.03.2022 werden Ergebnisse und Erfahrungen aus den unterschiedlichen Projektaktivitäten präsentiert und deren Potenziale diskutiert. Bei Interesse können Sie sich gerne über die Webseite des BMAS anmelden.