Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) soll das Projekt Connect_ED die Möglichkeiten untersuchen, die Schnittstelle zwischen Rettungsdienst und Notaufnahme durch digitale Technologien und Assistenzsysteme zu optimieren. Das Verbundprojekt unter der Leitung der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) erhält dafür eine Förderung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über 2,7 Millionen Euro für den dreijährigen Forschungszeitraum.
Das Ziel von Connect_ED ist eine Etablierung einer nahtlosen Notfallversorgung ohne Zeitverzögerungen oder Informationsverlust. Dafür soll ein intelligenter, technologisch gestützter Kommunikationsdienst entwickelt und erprobt und so die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren der Rettungskette effizienter gestaltet werden.
Das Therapieergebnis sei maßgeblich abhängig von der Qualifikation und Handlungskompetenz des Notfallpersonals, genauso wie den Prozesszeiten der Notfallversorgung, so Prof. Dr. Sabine Blaschke, Ärztliche Leitung der Zentralen Notaufnahme der UMG. Dementsprechend soll das entwickelte Assistenzsystem interaktiv administrative, organisatorische und notfallmedizinische Prozesse unterstützen. Dies gelte besonders bei lebensbedrohlichen Notfällen, Schwerstverletzungen und Herz-Kreislaufstillstand.
Um diese Unterstützung sicherzustellen, soll der Assistenzdienst über Wearables, d. h. kleine tragbare Computersysteme, und mobile Endgeräte arbeiten. Zudem liefert der Assistenzdienst KI-basierte Entscheidungsunterstützung für die Therapie und Diagnostik. Das Einsatzteam erhält dabei ein Feedback basierend auf den erhobenen Routinedaten, während alle relevanten Daten und Befunde in Echtzeit an die Zentrale Notaufnahme übermittelt werden.
Wir sind gespannt auf den Start der Umsetzung und freuen uns am Projekt beteiligt zu sein.
Weiter Informationen rund um das Verbundprojekt Connect_ED finden Sie auf den Seiten der Universitätsmedizin Göttingen sowie auf unserer Projektseite.