Klinikum Bamberg setzt auf digitale Vernetzung zwischen Klinik und Rettungsdienst
Wir vernetzen Rettungsdienst und Krankenhäuser in Bayern.
Bisher vertrauen uns schon mehr als 30 Krankenhäuser in Deutschland und Österreich und nutzen die Möglichkeit einer digitalen telemedizinischen Vernetzung zwischen Klinik und Rettungsdienst.
Seit kurzem gehört auch das Klinikum Bamberg dazu.
Das ZTM hat mit den Beteiligten des Klinikums Bamberg und der Firma medDV die technische Umsetzung realisiert, die Koordination mit den Beteiligten übernommen und die Schulungen der Klinik- und Rettungsdienstmitarbeiter durchgeführt.
In der Klinik können nun alle eintreffenden Patienten des Rettungsdienstes in der Notaufnahme angezeigt werden. Dabei werden wichtige Patienteninformationen direkt über einen kleinen mobilen Computer – dem sogenannten NIDA-Pad – noch aus dem Rettungswagen in die Klinik übermittelt.
Über das NIDA-Pad wird bereits aus dem Rettungswagen eine Verdachtsdiagnose mitgeteilt. Nach den Ampelfarben wird den Patienten eine Dringlichkeitsstufe zugeteilt. Die Daten sind dann entsprechend auf einem Bildschirm in der Notaufnahme zu sehen. Durch die Voranmeldung erfolgt auch eine automatische telefonische Alarmierung der diensthabenden Ärzte.
Darüber hinaus erhalten die Ärzte in der Klinik bereits Angaben über den Zustand des Patienten (Kreislaufstatus, Intubation, bekannte Infektionen etc.) sowie über den Bewusstseinszustand.
Die erste Messung der Vitaldaten wird ebenfalls an die Notaufnahme übermittelt. So können die Ärzte schon vor Eintreffen des Patienten sehen, welchen Blutdruck, welchen Puls, welchen Blutzuckerwert er hat und wie seine Sauerstoffversorgung aussieht. Auch ein EKG kann übertragen werden.
Durch die Übermittlung von Name und Versicherungsdaten kann der Arzt in der Notaufnahme sich anhand der Krankenakte bereits über eventuelle Vorerkrankungen oder frühere Klinikaufenthalte informieren.
Chefarzt Dr. med. Joachim Knetsch und Oberarzt Dr. med. Michael Hille freuten sich über den problemlosen Start und konnten im Januar bereits auf über 1.000 vorangemeldete Patienten zurück blicken. „Die Voranmeldungen führen zu einer deutlich besseren Planbarkeit in unserer Klinik.", so die beiden Ärzte. „Durch die frühzeitige Information und Alarmierung entsteht für uns ein erheblicher Zeit- und Informationsvorsprung. So können wir die Behandlungsdringlichkeit besser einschätzen und die weitere Versorgung rechtzeitig vorbereiten. Durch die telemedizinische Voranmeldung konnten Personal- und Raumressourcen bereits deutlich optimiert werden."
Schlussendlich profitiert am Ende natürlich der Patient. Er wird strukturiert und zeitoptimiert einer weiteren Behandlung im Krankenhaus zugeführt. Das minimiert Wartezeiten und hat entscheidenden Einfluss auf die Genesung.
Möchten auch Sie die Patientenversorgung an Ihrer Klinik optimieren? Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an