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KOPHIS – Wo steht das Projekt heute?

KOPHIS steht für „KOntext von Pflege- und HIlfsbedürftigen Stärken". Das Forschungsprojekt startete am 01.02.2016 und hat eine Laufzeit von 3 Jahren. Wo steht das Projekt heute? Und welche Zwischenergebnisse gibt es bis jetzt? Wir zeigen es Ihnen.

Das Projekt KOPHIS hat das Ziel, ein funktionsfähiges Netzwerk aus Pflegeeinrichtungen, Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, zivilgesellschaftlichen Akteuren und Betroffenen sowie ihren Angehörigen aufzubauen und zu stärken. Durch dieses Netzwerk sollen im Katastrophenfall die Bedürfnisse von pflege- und hilfsbedürftige Menschen erfüllt und ihre Versorgung sichergestellt werden.

Wo steht das Projekt? 

In zahlreichen qualitativen und quantitativen Befragungen sowie Interviews in der Modellregion Willich konnte das Projektteam die Bedarfe analysieren und einen Einblick in die aktuelle Versorgungs- und Vorhaltestruktur schaffen. Die Ergebnisse dienten dafür, innovative Lösungsansätze für die Sensibilisierung der Bevölkerung und Vernetzung von Pflege, Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben entwickeln zu können. In dem Projektrahmen wurden mögliche technische Lösungsansätze zur Unterstützung der Vorbereitung und Bewältigung von Katastrophen recherchiert und analysiert. In mehreren Workshops wurden die Ergebnisse aus der technischen Analyse reflektiert und mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern über „Segen und Flucht" der Technik diskutiert.

Welche Zwischenergebnisse gibt es?

Im Rahmen des Projektes hat das Projektteam Hilfsmaterialien entwickelt (z.B. Flyer). Diese sollen dafür dienen, Pflege- und Hilfsbedürftige sowie ihre Angehörige bei der Vorbereitung und Bewältigung von Katastrophen zu unterstützen. Um das Interesse an der Vorbereitung für den Katastrophenfall zu wecken, wurde ein Sensibilisierungskonzept (u.a. ein Bingo-Spiel) entwickelt. Ziel ist es, Informationen zur Vorbereitung auf und zur Bewältigung von Katastrophen sowohl für die Bevölkerung als auch für die BOS und die Pflegeeinrichtungen bereitzustellen. Darüber hinaus wurden Verhaltenstipps bei Krisen und Schadenereignissen gegeben. Dabei lag der Fokus auf möglichen Bedürfnissen von Menschen mit Pflege- und Hilfsbedarf im Krisen- und Katastrophenfall. Die abgeschlossene technische Analyse führte zu einer großen Auswahl an technischen Ansätzen, die in der Vorbereitung und Bewältigung der Unterstützung für Hilfs- und Pflegebedürftiger zum Einsatz kommen können. Um die ambulante Versorgung von Pflege- und Hilfsbedürftigen in einem Katastrophenfall effizient sicherstellen zu können, hat das Projektteam ein Prozess der Zusammenarbeit zwischen Katastrophenschutzbehörde, BOS, Pflegediensten, pflegenden Angehörigen, Hilfe- und Pflegebedürftigen sowie ihren sozialen Netzwerken entwickelt. Darauf aufbauend wird im Rahmen des KOPHIS Projektes ein Informations- und Kommunikationsprozess zwischen den Akteuren entwickelt, um die Resilienz der Bevölkerung dadurch zu stärken.

Wie geht es weiter? 

Im Laufe des Projektes wird nun der entwickelte Prozess in einer Workshop-Reihe erprobt und evaluiert. Weiterhin werden konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet, die in den anstehenden Workshops in der Modellregion Willich auf Verständlichkeit und Akzeptanz geprüft wird.

Zum Projekt: Das Verbundprojekt KOPHIS wird im Rahmen des Programms Forschung für die zivile Sicherheit: „Zivile Sicherheit – Erhöhung der Resilienz im Krisen- und Katastrophenfall" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Unter Leitung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sind die Katastrophenforschungsstelle (KFS) der Freien Universität Berlin, das Institut für Arbeits-wissenschaft und Technologiemanagement (IAT) der Universität Stuttgart, das Internationale Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW) der Eberhard-Karls-Universität Tübingen sowie das Zentrum für Telemedizin (ZTM) Bad Kissingen GmbH beteiligt. Projektträger ist die VDI Technologiezentrum GmbH.

Nähere Informationen zum Projekt KOHPIS finden Sie unter www.ztm-badkissingen.de/forschung und www.kophis.de.