Oberthulba: Üben am Defibrillator
Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger besuchten am Sonntag, den 22. April 2018, bei strahlendem Sonnenschein das Ortsfest in Oberthulba (Lkr. Bad Kissingen). Jürgen Müller, AED Projektmanager am ZTM, war ebenfalls vor Ort, um über den kürzlich installierten Defibrillator aufzuklären. Nach einer ausführlichen Erläuterung zum Einsatz und der Funktion des Defibrillators stand er noch für zahlreiche Fragen rund um das Thema Reanimation zur Verfügung. „Sie können nichts falsch machen.", so Jürgen Müller. „Sie können Leben retten."
Unterstützt von der Rotkreuz-Bereitschaft Oberthulba konnten alle Interessierten sogar die Reanimation mit einem Defibrillator selbst üben. Diese Initiative kam bei den Gästen des Ortsfests sehr gut an.
Der Defibrillator befindet sich seit November 2017 im Markt Oberthulba. Zu finden ist er im ehemaligen Bushaltestellenhäuschen an der Sparkasse. Der Defibrillator ist auf einer flexiblen mobilen Trageeinheit untergebracht. Durch Entnahme des Defibrillators wird automatisch ein Notruf zur integrierten Rettungsleitstelle aufgebaut und somit eine direkte Freisprechverbindung ermöglicht. Mit der tragbaren Trageeinheit hat der Ersthelfer die Leitstelle im "Handgepäck" dabei, die nun die vollständige Koordination des Rettungseinsatzes und die aktive Unterstützung des Ersthelfers begleiten kann. Parallel hierzu sendet das GDM-Modul eine Mitteilung an eine oder mehrere vorbestimmte Empfangsstellen.
In Oberthulba hatte sich im vergangenen Jahr eine Initiative aus den Ortsvereinen mit Unterstützung der Ärzteschaft in Oberthulba und des Marktes Oberthulba gebildet, um die Anschaffung eines Defibrillators für Oberthulba zu ermöglichen. Koordiniert wurde die Aktion vom Marktgemeinderat Frank Mersdorf. Das ZTM übernahm wie gewohnt die technische Umsetzung.
Sebastian Dresbach, Geschäftsführer am ZTM, ist erfreut über die positive Entwicklung der Defi-Offensive. „Mindestens 34 automatische Defibrillatoren hängen mittlerweile an öffentlichen Orten im Landkreis Bad Kissingen.", so Dresbach. „Als Vision haben wir eine flächendeckende Vorhaltung vernetzter und unterstützender Geräte an neuralgischen Punkten in jeder Ortschaft der Region."
Unternehmen und Organisationen, die ein solches Gerät in ihren öffentlich zugänglichen Räumen installieren, sind potentielle Lebensretter. Bereits bestehende Geräte können unter Umständen in das System integriert werden. Bei Interesse kann jederzeit das ZTM kontaktiert werden. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, die Initiative „Frühdefi-Offensive" als Pate eines Gerätes zu unterstützen. Jede Spende hilft, den Ausbau des Defi-Netzwerks in der Region voranzutreiben!
Ausführliche Informationen stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an