"OPTAPEB: Innovativer Ansatz zur Behandlung von Angststörungen mit virtueller Realität"
In Deutschland leidet ca. jeder siebte Erwachsene an einer klinisch relevanten Angststörung. Leider nehmen Angststörungen unbehandelt einen chronischen Verlauf. Dies führt zu einem hohen Leidensdruck und erheblichen Einschränkungen im Alltag der Betroffenen.
Im Rahmen der Expositionstherapie ist die Konfrontation mit angstlösenden Objekten oder Situationen, bei denen die Betroffenen die dabei auftretenden Gefühle erleben und verarbeiten, ein zentrales Element bei der Bewältigung von Ängsten. Die Betroffenen stellen sich ihren Ängsten in einer sicheren Umgebung in Begleitung mit ihren vertrauten Therapeuten.
Die Virtuelle Realität ist eine hierfür eine geeignete Methode, um bestimmte Situationen für diverse Ängste kontrolliert und standardisiert herbeizuführen und wiederholt präsentieren zu können. Damit kann sie für die Bewältigung von Ängsten eingesetzt werden. Mit OPTAPEB soll die Möglichkeit geschaffen werden, dass das System während der VR-Therapiesitzungen die Vitaldaten des Patienten erfasst und mit einer Künstlichen Intelligenz Verfahren den emotionalen Zustand des Patienten erkennt und entsprechende Maßnahmen einleitet bzw. empfiehlt. Damit soll möglich werden, dass solche Übungen auch zuhause vom Patienten selbst genutzt werden kann – ergänzend zu den üblichen Sitzungen. Das ZTM stellt hierfür seine Telemedizinplattform zur Therapiesteuerung und Patientenbetreuung bereit, mit der die Daten der Sensoren zur Vitaldatenerfassung zum Patienten zusammengeführt, der KI bereitgestellt werden und der KI Möglichkeiten zur Steuerung der virtuellen Sitzung bereitstellt. So kann die KI beispielsweise bei Erkennung von Stress die Belastung im aktuell laufenden Szenario reduzieren und sich das für zukünftige Szenarien merken.
Weitere Informationen zum Projekt finden sich unter www.optapeb.de.