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Pilotphase internationales Onkologie-Konsil gestartet

Pilotphase internationales Onkologie-Konsil gestartet
Seit Anfang August läuft bereits die Pilotphase zur internationalen Vernetzung zwischen Deutschland und China.

Durch diese digitale Kooperation werden chinesische Patienten mit Krebserkrankungen einen Zweitmeinungsservice von deutschen Ärzten erhalten.

Sobald ein Patient diesen Service in Anspruch nehmen möchte, stellen die behandelnden Ärzte des Guangxi International Zhuang Medicine Hospital (GIZMH) eine Konsilanfrage an das Uniklinikum Würzburg (UKW). Hierzu melden sie sich an der gemeinsamen Konsilplattform DoConnect an. Dort tragen Sie dann alle relevanten medizinischen Informationen strukturiert in einen eigens entwickelten Fragebogen ein und laden alle relevanten Dokumente, wie z.B. Medikamentenliste, Histologiebefund und radiologische Bilddaten hoch.

Die beteiligten Ärzte des UKW greifen über einen eigenen DoConnect-Account direkt auf die zuvor ausgefüllten und hochgeladenen Unterlagen aus China zu.

Zur Befundung werden alle verfügbaren Unterlagen in das Klinische Informationssystem des UKW überführt, sodass die deutschen Ärzte in gewohnter Art und Weise ihre Befundung durchführen können. Daraus abgeleitet wird eine Therapieempfehlung nach China übermittelt und anschließend in einer gemeinsamen Videokonferenz zwischen den Ärzten des GIZMH und des UKW besprochen.

Als Ergebnis erhalten der chinesische Patient und die behandelnden Ärzte einen finalen Konsilbrief, der die Konsilanfrage abschließt.

Besondere Herausforderungen in dem Projekt sind für beide Seiten neben den technischen Hürden, die sprachlichen Unterschiede, die medizinischen Herangehensweisen und die Zeitverschiebung.

Schon während der Arbeitsreise im Juli 2019 wurden technische Tests durchgeführt, die sehr positiv ausfielen. Zurück in Deutschland fanden weitere Tests statt, sodass ab Oktober das UKW nun regelmäßig Zweitmeinungen für onkologische Patienten erbringen kann.