Nach unserem Jahresrückblick zum Abschluss des letzten Jahres, möchten wir das neue Jahr direkt mit einem kleinen Ausblick starten. Wir nehmen Sie mit auf einen kleinen Schnelldurchlauf und Einblicke in unsere Pläne und Ideen für das Jahr 2024.

Spannende neue Projekte zur Erprobung innovativer Versorgungsprozesse

Uns erwarten zahlreiche neue Projektvorhaben, die uns 2024 und darüber hinaus begleiten werden. Wir freuen uns auf die weiteren Entwicklungen im Projekt „PROOFED", in dem wir mit dem Einsatz unserer E-Health-Plattform „Curafida" ein Audit- und Feedbacktool für den Austausch zwischen Rettungsdienst und Klinik erproben. Spannend wird es auch in den Projekten AMRE-LoCo und POSCOR, die sich mit der telemedizinischen Begleitung von Long-Covid Patienten beschäftigen.

Im Bereich der Präventions- und Bewegungsprogramme erwarten uns die Projekte „TrittSicher" und „MS bewegt". In den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wird mit „TrittSicher" ein Bewegungsprogramm für ältere Menschen hinsichtlich seiner Wirksamkeit untersucht, um somit das Sturzrisiko zu senken und die Mobilität zu steigern. MS bewegt fokussiert sich auf Patienten mit Multipler Sklerose und bietet Ihnen ein 12-wöchiges Bewegungscoaching per App an. In beiden Fällen kommt unsere E-Health-Plattform Curafida für das Bewegungsprogramm zum Einsatz. Mit MS bewegt möchten wir zusätzlich einen großen Schritt gehen und eine eigene DIGA (Digitale Gesundheitsanwendung, „App auf Rezept") auf den Markt bringen.

Große Förderprojekte können erfolgreich abgeschlossen werden

Einige weitere Meilensteine sind bereits vorgeplant, denn wir werden gleich fünf große Förderprojekte voraussichtlich sehr erfolgreich abschließen. Darunter auch unsere beiden 5G-Projekte „SERNV" und „Rettungskette 5G". SERNV fokussiert dabei die Erprobung innovativer telemedizinischer Anwendungen unter den Bedingungen des 5G-Netzes in unterschiedlichen Settings. Wir stellen dazu eine Plattform zur Durchführung von Televisiten zur Verfügung. Das Projekt Rettungskette 5G betrachtet, wie die Rettungskette im Ostalbkreis (Baden-Württemberg) durch den Einsatz verschiedener digitaler Systeme und dem 5G-Mobilfunkstandard optimiert werden kann. Hier wird im letzten Projektjahr ein eigens für das Projekt ausgestatteter Rettungswagen im Gebiet unterwegs sein, der über Deckenkameras für Telekonsile und einen Ultraschall-Roboterarm verfügt. Zudem unterstützen autonome Defi-Drohnen, Ersthelfer-Apps und ein kleine elektronische Reanimationshilfe in Form eines Schlüsselanhängers das therapiefreie Intervall zu verkürzen und zu optimieren. Die Erprobung wird Auskunft über die Unterstützungsmöglichkeiten dieser Systeme liefern.

Daneben werden die Projekte „GERAS" und „sekTOR-HF" abgeschlossen, in denen jeweils aktiv mit betroffenen Patienten digitale Lösungen für die poststationäre geriatrische Reha sowie das Telemonitoring bei Herzinsuffizienz getestet wurden. Im Projekt GERAS wird der Einsatz der App zeigen, inwiefern eine heimbasierte, telemedizinisch unterstützte Reha für Patienten im hohen Alter erfolgreich umgesetzt werden kann. Das Projekt sekTOR-HF endet mit einer umfassenden Evaluation hinsichtlich eines alternativen Vergütungsmodells für das Telemonitoring bei Herzinsuffizienz und den gesammelten Erfahrungen im Laufe des Projektzeitraums.

Auch das bekannte „DeinHaus-Projekt", das mit der Eröffnung der Musterwohnung im März letzten Jahres einen großen Erfolg feiern konnte, wird zum Jahresende auslaufen. Das letzte Projektjahr fokussiert sich nun auf die weitere Aufklärung und Beratung der Bürgerinnen und Bürger sowie auf einen verstärkten Austausch mit Fachkräften und Beratungsstellen.

Aufbau eines Wissensportals und der ZTM Akademie

Um den Austausch und unsere Informationsarbeit mit allen Gesundheitsakteuren zu stärken, bauen wir ein Wissensportal auf unserer Webseite auf, um sich ausführlich über Telemedizin, E-Health und Pflegeassistenzsysteme informieren zu können. Das Wissensportal beinhaltet eine Vielzahl an Medien, wie E-Learnings, Videos, Publikationen und Leitlinien die strukturiert durchsucht sowie durch verschiedene Filtermöglichkeiten eingeschränkt werden können. Zusätzlich verfügt es über den aus dem Projekt DiCo bekannten Technologiekatalog, der mehrere hundert Produkte aus dem Bereich der Pflege- und Wohnassistenzsysteme und Telemedizin enthält, die ebenfalls nach Zielgruppen, Produktbereichen und beispielsweise nach Preisklasse gefiltert werden können. Die Produkte werden nach bestimmten Kriterien in den Katalog aufgenommen und zusätzlich von uns recherchiert und aufbereitet. Einige Produkte verfügen über Erfahrungsberichte, die wir gemeinsam mit Anwendern aus den Bereichen stationäre und ambulante Pflege, dem betreuten Wohnen und mit Privatpersonen erarbeitet haben. Die Nutzung des Wissensportals ist kostenfrei.

Neben dem Wissensportal möchten wir mit dem Aufbau der „ZTM Akademie" unsere Zusammenarbeit im Bildungsbereich mit Hochschulen und Universitäten, VHS und Pflegehochschulen weiter ausbauen. Die ZTM Akademie beinhaltet Selbstlernkurse, Vorlesungen und weitere Lernmaterialien zur selbstständigen Buchung. Über eine Anmeldung auf der Plattform kann der gesamte Kurskatalog eingesehen werden. Dabei wird es sowohl kostenfreie als auch kostenpflichte Lernangebote zu unterschiedlichen Themen geben. Seien Sie gespannt!

Wir freuen uns, wenn Sie uns auch im Jahr 2024 weiterhin auf unserer Reise begleiten. Wie immer berichten wir regelmäßig auf unserem Blog über Neuigkeiten, Erfolge und unsere Umsetzungen. Schon bald werden wir auch unser Veranstaltungsprogramm für das neue Jahr veröffentlichen. Wir freuen uns Sie auch in diesem Rahmen wiederzusehen!