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Erfolgreich durchgeführte Schulungen und Interventionsstart im Projekt CONNECT_ED

Foto: Madeleine Keßler, ZTM

Das BMBF-Projekt CONNECT_ED steht in den Startlöchern: Nach Abschluss der Vorbereitungen und erfolgreich durchgeführten Schulungen kann in Kürze die Interventionsphase beginnen.

Die Schulungen fanden in den vergangenen Wochen vor Ort in den Räumlichkeiten der Berufsfeuerwehr Göttingen statt, wo an drei Tagen Ärzte der Notaufnahme sowie schwerpunktmäßig die Mitarbeiter des Rettungsdienstes im Umgang mit der zum Projekt gehörenden App geschult wurden. Zusätzlich wurden in Online-Schulungen Notärzte und Klinikärzte geschult.

Damit ist der Weg frei für den Einsatz der CONNECT_ED Anwendung. Das Ziel von CONNECT_ED ist die Etablierung einer nahtlosen Notfallversorgung ohne Zeitverzögerungen oder Informationsverlust zur Unterstützung der administrativen und organisatorischen Prozesse der notfallmedizinischen Versorgungskette von der Präklinik bis in die Klink. Dabei werden die Vorteile der bisherigen telemedizinischen Voranmeldung um innovative Technologien erweitert. Das ZTM hat in Zusammenarbeit mit der Fa. medDV GmbH eine Softwareapplikation entwickelt, die es dem Rettungsteam ermöglicht, direkt vom Einsatzort alle Vorabinformationen in Echtzeit mit der Notaufnahme und insbesondere dem Schock-OP und dem Herzkatheterlabor zu teilen. Dafür bietet das System neben einer Videotelefonie, auch die Möglichkeit Vitaldaten, Sprach- und Textnachrichten, Video- und Fotoaufnahmen und vorbereitende Maßnahmen zu übertragen. Möglich macht das ein spezielles 5G-Smartphone, um eine optimale Mobilfunkversorgung zu gewährleisten.

Für eine optimale Zusammenarbeit zwischen dem Rettungsdienst und der Zentralen Notaufnahme soll ein intelligenter, technologisch gestützter Kollaborationsdienst sorgen, der im Projekt entwickelt und im Rahmen der Pilotstudie erprobt wird. Den CONNECT_ED Kollaborationsdienst entwickelt das GECKO-Institut der Hochschule Heilbronn in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz. Der interaktive Assistenzdienst arbeitet KI- sowie regelbasiert zur Ermittlung möglicher Diagnosen und notwendiger Ressourcen für die innerklinische Notfallversorgung. Damit soll eine optimale Vorbereitung der erforderlichen Maßnahmen die Prozessabläufe in der gesamten Notfallversorgungskette beschleunigen und somit das Patienten-Outcome verbessern.

Die Dienste stehen dem klinischen sowie dem präklinischen medizinischen Personal auf mobilen Endgeräten oder auf ihrem Arbeitsplatzmonitor zur Verfügung. Die Resonanz war durchweg positiv, wobei der Rettungsdienst insbesondere die Feedback-Funktion hervorhob.

Weitere Informationen rund um das Verbundprojekt CONNECT_ED finden Sie auf den Seiten der Universitätsmedizin Göttingen sowie auf unserer Projektseite.