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Projekt sekTOR-HF im Interview bei der TK

Projekt sekTOR-HF im Interview bei der TK

In einem aktuellen Interview zum Projekt "sekTOR-HF" fassen Professor Bernd Griewing, Chief Medical Officer der RHÖN-KLINIKUM AG, und Dr. Sebastian Barth, Leitender Oberarzt im Bereich Kardiologie des RHÖN-KLINIKUM-Campus Bad Neustadt, ihre bisherigen Erfahrungen mit dem Projekt zusammen.

Für das Innovationsfondsprojekt werden Patienten mit Herzinsuffizienz in einem telemedizinischen Versorgungsmodell per Telemonitoring betreut. Dabei soll untersucht werden, ob auf diese Weise die Versorgung der Patienten verbessert wird und Klinikaufenthalte verringert werden können.

Prof. Griewing als Initiator von sekTOR-HF betont, dass die Projektidee viele verschiedene Überlegungen enthielt: „Wir wollten Erfahrungen mit der Ambulantisierung, Digitalisierung und Netzwerkbildung sammeln. Außerdem wollten wir ein sektorenübergreifendes Versorgungsmodell entwickeln, das einer Unter- aber auch Überversorgung der Patientinnen und Patienten begegnet und sie dabei in den Fokus stellt." Zusätzliche Wünsche bei der Umsetzung waren neben der Entwicklung eines sektorenübergreifenden Vergütungsmodells unter anderem auch die Verbindung ambulanter und stationärer Angebote.

Über die reibungslose sektorenübergreifende Zusammenarbeit zeigt sich Dr. Barth im Interview überrascht und betont zudem, dass durch das eHealth-Portal eine sehr schnelle Reaktion möglich sei, wenn sich bei den Patienten Veränderungen des Gesundheitszustandes zeigten. Vorteile sieht er vor allem in einer Verbesserung der Versorgung im ländlichen Raum: „So ein Modell, in dem sektorenübergreifende Versorgungsprozesse durch eine Netzwerkstelle koordiniert werden, kann gerade in ländlichen Regionen einen vielversprechenden Ansatz für die Zukunft darstellen."

Das Feedback der Patienten ergab ihm zufolge, dass diese ihre eigene aktive Rolle durch die selbständige Dokumentation der Gesundheitsdaten als positiv empfanden und auch ein wachsendes Verständnis für die eigene Krankheit feststellen konnten. Das Wissen um eine ständige Betreuung durch die Angestellten in der Netzwerkstelle vermittelte außerdem ein Sicherheitsgefühl.

Für die Zukunft sieht Dr. Barth durch die Digitalisierung eine nachhaltige Veränderung des gesamten Gesundheitssystems und dadurch auch viele weitere Chancen, um so die medizinische Versorgung zu verbessern. Diese reichen von verstärkter sektorenübergreifender Zusammenarbeit über die bessere Nutzung digital zur Verfügung stehender Versorgungsdaten bis hin zum Einsatz künstlicher Intelligenz, um beispielsweise die Risiken von Krankheitsentstehungen besser vorhersagen zu können.

Das gesamte Interview finden Sie auf dem Blog der Techniker Krankenkasse (TK).