Im Rahmen des Projektes Movemenz des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) am Karlsruher Institut für Technologie hat Herr Dr. Asarnusch Rashid ein Kapitel zur Perspektive der Medizininformatik beigesteuert und im Projekt im Rahmen des Expertenbeirats mitgewirkt.
Das Projekt befasste sich mit der Frage, wie technische Assistenzsysteme für die Mobilität von Menschen mit Demenz entwickelt werden können. Hierzu hat das ITAS eine interdisziplinäre Vorgehensweise gewählt, um unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen (u.a.Rechtswissenschaften, Pflegewissenschaften, Ethik, Informatik, Psychologie und Sportwissenschaften) die Thematik zu beleuchten und sich zu aktuellem Stand sowie den Entwicklungsperspektiven auszutauschen.
Die Herausgeber Weinberger et al. fassen das Ziel des Projekts Movemenz folgendermaßen zusammen: "Das Ziel dieses Vorgehens ist es, zu erkunden, welche technischen Möglichkeiten an ‚Assistenz' im Pflegesetting bestehen könnten, bevor Festlegungen im Forschungs- und Entwicklungsprozess zu neuenTechnologien getroffen werden. So soll ein Dialog zwischen den Akteuren des Feldes der Pflege und den wissenschaftlichen Expertinnen und Experten initiiert werden, um die Optionen für „technische Assistenten"langfristig zu vergrößern. Dieser Dialog findet mit der Intention statt, (i) technische Assistenzsysteme zu identifizieren, die im Pflegearrangement für akzeptabel und hilfreich erachtet werden. Auf der Basis dieser Ergebnisse wird dann ein Technikentwicklungsprozess initiiert, der (ii) als neuartiges methodisches Vorgehen entwickelt und erprobt wird."
Das Projekt ist abgeschlossen. Die Beiträge der beteiligten Experten zur Perspektive ihrer Disziplin sind in einer Publikation des ITAS erschienen: Forschungsbericht >