Gemeinsam mit unseren Projektpartnern haben wir einen weiteren zentralen Meilenstein im Projekt „sekTOR-HF" erreicht. Wir konnten unseren ersten Patienten mit Herzinsuffizienz in das Projekt einschließen. Damit beginnt die Umsetzung der telemedizinischen Versorgungsform, auf die wir im Projekt bisher hingearbeitet haben.
In diesem Projektabschnitt koordiniert eine Netzwerkstelle, bestehend aus einer Fachärztin für Innere Medizin, einer Herzinsuffizienzschwester und einer Medizinischen Fachangestellten die Versorgung von teilnehmenden Herzinsuffizienzpatienten. Mithilfe der von uns entwickelten telemedizinischen Plattform werden die Patienten mit der Netzwerkstelle und den zuständigen Ärzten verknüpft. Die Plattform ist für die Patienten als App verfügbar. Dadurch können Vitalwerte, wie EKG, Körpertemperatur, Körpergewicht oder Angaben zum aktuellen Gesundheitszustand eigenständig erfasst und übermittelt werden.
Die Netzwerkstelle unterstützt die Patientinnen und Patienten beim Monitoring. Durch das regelmäßige Monitoring der Werte soll frühzeitig erkannt werden, ob eine Änderung in der Versorgung notwendig ist. Herzinsuffizienzpatienten aus der Region Marburg-Biedenkopf und Bad Neustadt a. d. Saale, die bei einer der Krankenkassen AOK Hessen, DAK-Gesundheit oder Techniker Krankenkasse (TK) versichert sind, können sich ab sofort bei teilnehmenden Praxen in das Programm einschreiben lassen.
Jeder eingeschlossene Patient durchläuft eine 12monatige Betreuungsphase, welche auch Teil einer wissenschaftlichen Auswertung zu dieser neuen Versorgungsform ist. Erforscht werden soll dabei, ob mithilfe der koordinierten telemedizinischen Betreuung vermeidbare Krankenhausaufenthalte verringert und Wiederaufnahmen vermieden werden können. Weiterhin möchten wir erkunden, ob durch das Telemonitoring die Lebensqualität und Selbstfürsorgefähigkeit von Herzinsuffizienzpatienten gesteigert werden kann.
Auch die Techniker Krankenkasse (TK) berichtet in einer aktuellen Pressemitteilung vom Projekt sekTOR-HF. Diese können sie hier nachlesen.
Weitere Informationen (auch zur Teilnahme für Patienten und Ärzte) finden Sie auf der offiziellen Webseite des Projekts unter www.sektor-hf.de
Die Betreuungsphase wird nun an Fahrt aufnehmen und uns wichtige Erkenntnisse für die Fragestellungen im Projekt liefern. Wir sind gespannt auf die weiteren Entwicklungen und Ergebnisse von sekTOR-HF!