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Telemedizinische Voranmeldung von Schwerverletzten im Rettungsdienst (Trauma Angel)

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Wir forschen und entwickeln neue Systeme zur Verbesserung der Patientenversorgung.

Die digitale Vernetzung zwischen Kliniken und Rettungsdienst ist im Bereich der Schlaganfall- und Herzinfarktversorgung bereits erfolgreich in die Praxis umgesetzt und befindet sich mittlerweile in über 30 Kliniken in Deutschland und Österreich im Einsatz. Über das Projekt Emergency Angel am Klinikum Augsburg konnte auch die telemedizinische Voranmeldung an Zentralen Notaufnahmen erfolgreich umgesetzt werden.

Das Projekt Trauma ANGEL entwickelt die telemedizinische Voranmeldung für Schwerstverletzte. Durch eine Förderung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege wurde nun in Zusammenarbeit mit dem ZTM die Studienlage einer telemedizinischen Vernetzung zwischen Rettungsdienst und Klinik bei Schwerverletzten untersucht. Die gewonnenen Erkenntnisse führen zur Entwicklung und Konzeption einer telemedizinischen Voranmeldung für Schwerverletzte.

Das ZTM hat zusammen mit Herrn Prof. Dr. med. Thomas Wurmb (Uniklinik Würzburg), Herrn Dr. med. Oliver Zorn (Klinikum Eggenfelden) und Herrn Ernst Freier (Malteser Hilfsdienst Würzburg und ADAC Luftrettung Chr. 18, Ochsenfurt) das Konzept entwickelt.

Das Konzept wird im Produkt NIDA der Firma medDV für die Rettungsdienste in Bayern implementiert, das bereits auf allen 1.500 Rettungswagen installiert ist. So lassen sich künftig Patienten mit schweren Einzel- oder Mehrfachverletzungen telemedizinisch über das NIDApad von allen bayerischen Rettungsdiensten in der angebundenen Klinik anmelden.
Zusätzlich zur strukturierten Beschreibung des Patientenzustands können Bilder von der Unfallstelle, die die Kinematik des Unfallhergangs und somit das zu erwartende Verletzungsausmaß darstellen, direkt in die Klinik gesendet werden. 

Das Schockraumteam erhält durch die Voranmeldung inkl. der übertragenen Bilder bereits vor Eintreffen des Patienten eine Vorstellung über das tatsächliche Unfallgeschehen. Zusammen mit den übermittelten Patientendaten (Vitalparameter, Priorität oder Eintreffzeit) kann das Team lebenswichtige Maßnahmen vorbereiten. Diese Vorabinformationen verschaffen dem Patienten möglicherweise einen lebenswichtigen Zeitvorsprung.

Der TraumaANGEL befindet sich derzeit in der Umsetzungsphase und wird in diesem Jahr in drei Regionen evaluiert.

Interessieren Sie sich für die optimierte Patientenversorgung bei Schwerverletzten? Gerne beraten wir Sie zu den verschiedenen Anbindungsmöglichkeiten. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder rufen Sie uns an unter 0971/785529-0.