Von Kimberly May auf Montag, 26. Oktober 2020
Kategorie: Vernetzte Medizin

Umfrage zur Einstellung gegenüber Telemedizin bei jungen Allgemeinmedizinern

Im europäischen Vergleich liegt Deutschland, was den Einsatz der Telemedizin betrifft, auf den eher hinteren Rängen. Eine Veränderung dieses Status Quo könnte ein Generationenwechsel bringen. Schließlich sind die meisten Ärzte, die sich in einer Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin befinden sogenannte „Digitales Natives" und somit in der digitalen Welt und deren Technik aufgewachsen. Doch wie stehen unsere zukünftigen Allgemeinmediziner wirklich zur Telemedizin? Eine Umfrage der Universität zu Lübeck und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein mit 388 Ärztinnen und Ärzten zeigt eine allgemein positive Einstellung und Offenheit der jungen Allgemeinmediziner gegenüber der Telemedizin. Allerdings lässt sich für einzelne Bereiche und Kriterien aber auch Skepsis vorfinden. Wir haben die Ergebnisse der Umfrage für Sie zusammengefasst:

Interessant ist auch der Fakt, dass mehr als jeder Vierte (27%) der befragten Ärzte sich vorstellen könnte, in ländlichen Regionen zu praktizieren, wenn er telemedizinische Unterstützung durch einen erfahrenen Allgemeinarzt hätte. Allerdings steht dieser positiven Einstellung auch etwas Skepsis gegenüber:


Die Ergebnisse der Umfrage wurden vor dem Beginn der Corona-Pandemie erhoben. Mögliche Meinungsänderungen gegenüber der Telemedizin, die sich im Zuge der Corona-Pandemie entwickelt haben, sind nicht in die Umfrageergebnisse eingeflossen. Weitere Ergebnisse der Umfrage, sowie den Volltext können Sie hier nachlesen