Telemedizin in der Mobilen Geriatrischen Rehabilitation, wie funktioniert das? Diese und viele weitere spannende Fragen untersuchten wir gemeinsam mit unseren Projektpartnern im Rahmen des Projektes VITAAL (Videokonsile, Telemedizinische Applikationen und Alltagsunterstützende Assistenzsysteme in der Mobilen Geriatrischen Rehabilitation).
Im Projekt VITAAL konzipieren, implementieren und erproben wir zusammen mit unseren Partnern die Einsatzmöglichkeiten der Telemedizin in der häuslichen Versorgung von Patienten im Einzugsbereich der Rehabilitationsklinik Bad Sebastiansweiler in Baden-Württemberg. Unsere Projektpartner sind die Eberhard-Karls-Universität Tübingen (EKUT), das Entwicklungszentrum Gut altwerden (EZGAW), die Rehabilitationsklinik Bad Sebastiansweiler sowie die Evangelische Heimstiftung (EHS). Ziel ist es, mittels der Telemedizin die Mobile Geriatrische Rehabilitation (MoGeRe) zu erweitern. Innovativ ist die Einbindung von Videosystemen in die MoGeRe, wodurch diese effizienter gestaltet und dadurch die Qualität und Kapazität gefördert werden soll. Über ein Jahr wurde der Einsatz der Telemedizin in der Mobilen Geriatrischen Rehabilitation erprobt und ein Geschäftsmodell entwickelt.
Im Rahmen der Feldstudie kamen die Televisite und Therapieaufnahmen zum Einsatz. Während der MoGeRe konnte der Therapeut den Arzt per Video hinzuschalten. Dabei konnte der Patient und dessen Angehörige im Dasein des Therapeuten Rückfragen mit dem Arzt direkt abstimmen. Zudem erstellte der Therapeut während der MoGeRe Videoaufnahmen von Therapieeinheiten des Patienten. Die Aufnahmen wurden in den wöchentlichen Teambesprechungen durch die Ärzte und Therapeuten gemeinsam analysiert, um die Therapieabstimmung zu optimieren und den Therapiefortschritt besser dokumentieren zu können. Unser erstes Fazit aus der Feldstudie: Ein spannender Ansatz, der sehr gut bei den Therapeuten, Ärzten und Patienten ankommt.
Wir werten aktuell die Ergebnisse der Gesamtevaluation aus und werden Sie darüber zeitnah informieren.