Welt-Erste-Hilfe-Tag - Wie unterstützen moderne Technologien bei der Erstversorgung von Notfallpatienten?
Am 09. September 2023 findet der diesjährige Welt-Erste-Hilfe-Tag statt. Diesen Aktionstag nehmen wir zum Anlass, um Ihnen zu zeigen, wie Ersthelfer als Anfangsglied der Rettungskette, durch moderne Technologien zu einer optimalen Erstversorgung von Patienten beitragen können.
Im engeren Sinne der "Ersthilfe" werden hier Lösungen vorgestellt, die im Zeitraum bis zum Eintreffen der Rettungskräfte unterstützen. Bei der Alarmierung mobiler Ersthelfer etwa werden in der Nähe des Einsatzortes verfügbare qualifizierte Ersthelfer durch smartphone-basierte Alarmierungssysteme per App informiert. Die Ersthelfer begeben sich sofort zum Notfallort, um mit den lebensrettenden Maßnahmen zu beginnen - Ziel dieser Anwendungen ist es, z.B. im Falle eines Herzinfarkts, das reanimationsfreie Intervall zu verkürzen und so die Überlebenschancen des Patienten zu erhöhen.
Ein weiteres Szenario ist der Einsatz von Rettungsdrohnen, die in ländlichen Gebieten die Verfügbarkeit von Defibrillatoren erhöhen können. Eine Rettungsdrohne ist eine Lastendrohne, an der ein Laiendefibrillator befestigt ist. Ein Drohnenpilot steuert diese mittels BVLOS-Flug, also außerhalb der eigenen Sichtweite, an den Notfallort und lässt sie dort sicher landen. Der Defi steht den Ersthelfern direkt einsatzbereit zur Verfügung.
Auch bei der Durchführung einer korrekten Herzdruckmassage können moderne Technologien wie etwa das Produkt CorPatch® den Ersthelfer unterstützen. Es handelt sich dabei um ein kleines medizinisches Gerät, das mit einer App gekoppelt ist. Es kontrolliert die Qualität der durchgeführten Herzdruckmassage, gibt Feedback dazu und unterstützt so, im Notfall eine korrekte Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) durchzuführen.
In unserer Mediathek stehen viele interessante Beiträge zum Thema "Digitales Notfallmanagement" zur Verfügung, unter anderem zur "Defi-Drohne" und zum Produkt CorPatch® unter dem Thema "Qualität der Reanimation - Real-Time-Feedback". Viele weitere Infos zu verschiedenen Lösungsansätzen für eine moderne, 5G-gestützte Rettungskette finden Sie auch auf der Webseite des aktuell laufenden Projekts "Rettungskette 5G".